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Wissenswertes

Die Wahrheit über Kaffee und Tee

Kaffee fördert Herz- Kreislauferkrankungen, übersäuert den Magen und begünstigt langfristig sogar Krebserkrankungen, so die landläufige Meinung. Tee hingegen besitzt ein positives Image. Besonders der grüne Tee gilt als Wundermittel gegen Krebs und hat einen positiven Einfluss auf Gefäßerkrankungen. Tee wirkt ähnlich belebend wie Kaffee, nur schonender.
Während dem Kaffeekonsum bisher eher negative Eigenschaften nachgesagt wurden, galt Teetrinken vornehmlich als gesund. Vorurteile oder doch die Wahrheit? Neue Studien gehen der Frage auf den Grund.

Studie über den Einfluss der Genetik


Besonders nennenswert ist eine Studie, die in diesem Zusammenhang die Genetik (Department of Nutritional Sciences, University of Toronto, 2006) in den Vordergrund stellt. Das Fazit: Nicht jeder Mensch baut das Alkaloid des Kaffees gleichermaßen ab. Menschen mit einer Genvariante des langsamen Abbaus (Blutgruppe 0) neigen eher zur Übersäuerung durch Kaffee und der Folge des Hirn- oder Herzinfarkts sowie einer möglichen Pankreopathie (Bauchspeicheldrüsenunterfunktion) als Menschen, die diese Genvariante nicht aufweisen (Blutgruppe A, B und AB). gesund & aktiv empfiehlt daher: Menschen mit der Genvariante der Blutgruppe 0 sollen während der Stoffwechselregulation keinen Kaffee trinken.

Kaffeetrinken beruhigt und fördert die Konzentration

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Kaffee wird eine aufmunternde und leicht antidepressive Wirkung zugeschrieben. Begründet wird dies durch das enthaltene Koffein, das die Wirkung des Schlaf fördernden Botenstoffes Adenosin blockiert. Doch Kaffee hat eine zunächst beruhigende Wirkung. In Krankenhäusern macht man sich beispielsweise dieses Wissen zu Nutzen, in dem man insbesondere ältere Patienten 15 Minuten nach dem Kaffeetrinken hinlegt. Weil das Schlafzentrum in Gehirn besser durchblutet wird, schlafen sie leichter ein. Gleichzeitig wird durch die Tasse Kaffee die Atemfrequenz reduziert, was die Schlafqualität verbessert.
Auch die negativen Auswirkungen auf die Konzentration durch Kaffeegenuss sind noch nicht endgültig geklärt. Fest steht: Kaffee blockiert das Adenosin, was zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin und Dopamin führt. Und Dopamin fördert die Konzentrationsfähigkeit.

 

Ein Risiko bei Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes mellitus?

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Auf die Frage, ob Kaffee den Blutzuckerspiegel beeinflusst, gibt es sehr widersprüchliche Daten. In der CALM-Studie (Cofee and Lipoprotein Metabolism study) konnte zum Beispiel kein signifikanter Einfluss des Koffeins auf Blutdruck, Herz, Kreislauf, Cholesterin und den Stoffwechsel festgestellt werden. Auch zwei weitere groß angelegte Studien, eine amerikanische mit über 45.000 männlichen Teilnehmern (Grobbee et al.: Coffee, caffeine, and cardiovascular disease in men, The New England Journal of Medicine, Volume 323:1026–1032, 11. Oktober 1990, Nr. 15) und eine finnische Kohortenstudie mit über 20.00 weiblichen und männlichen Probanden, kamen eindeutig zu dem Schluss: Regelmäßiger Kaffeekonsum stellt kein Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen dar.
Wissenschaftler der Duke-Universität in Durham (USA) schreiben Kaffee jedoch einen direkten Einfluss auf den Insulinspiegel zu. Diabetikern empfehlen sie daher, dessen Konsum zu reduzieren. Auch die stoffwechselrelevante Auswirkung ist durch mehrere Studien belegt. Die Empfehlung von gesund & aktiv lautet daher: Kaffee oder Tee immer nach einer Mahlzeit trinken - vorausgesetzt, die beiden Getränke sind im Ernährungsplan enthalten.

 

Kaffee und Tee – die positiven Aspekte

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Für die Krebsprophylaxe eignen sich sowohl Kaffee als auch Tee - zumindest theoretisch. Sowohl die Kaffeebohne als auch Tee enthält schließlich wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Den Antioxidantien im Kaffee und den Flavonoiden im Tee wird die Fähigkeit zugeschrieben, das Wachstum von Krebszellen hemmen zu können.
Eine epidemiologische Studie (National Health and Nutrition Examination Survey vom 1. Dezember 2005) wertete die Gesundheits- und Ernährungsdaten von 9849 freiwilligen Teilnehmern aus. Darin zeigte sich unter anderem, dass der tägliche Genuss von mehr als zwei Tassen Kaffee oder Tee die Wahrscheinlichkeit für eine chronische Lebererkrankung deutlich reduziert.

 

Auch Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer könnten nach den bisher vorliegenden Studien durch regelmäßigen Genuss von Kaffee oder Tee im Ausbruch verzögert werden.

 

Kaffee, Tee und der Eisenstoffwechsel

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Schwarzer Tee enthält viele Gerbsäuren, die Eisen binden können. Wird zu den Mahlzeiten schwarzer Tee getrunken, verschlechtert sich die Aufnahme von Eisen. Durch Kaffeekonsum entsteht der gleiche Effekt. Neuere Studien zeigen allerdings, dass diese Auswirkung eher gering ausfällt und keine Anämie erzeugen kann.

Kaffee oder Tee?

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Kaffee oder Tee? Bis heute liefert die medizinische Forschung keine einheitliche Antwort. Ein wesentlicher Aspekt zur Klärung liegt sicherlich in der Genetik begründet, die der Frage nachgeht: Wie verarbeitet ein Organismus die ihm zugeführten Stoffe? Unter diesem Gesichtspunkt berücksichtigt gesund & aktiv auch die Auswahlliste der Nahrungsmittel, die optimal Stoffwechsel passen.

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