
In einem gesunden Körper besteht ein ausgewogenes Verhältnis der anabolen und katabolen Stoffwechselvorgänge. Der anabole Synthese- und der katabole Energie-Stoffwechsel sind eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Chronische Erkrankungen entstehen durch eine dauerhafte Stoffwechselentgleisung in Richtung anabol oder katabol. Für eine erfolgreiche Therapie ist die Berücksichtigung der Stoffwechsellage von entscheidender Bedeutung.
Die wissenschaftlichen Grundlagen dazu veröffentlichte Prof. Dr. Dr. J. Schole bereits 1985. Er wies nach, dass eine Regulation des Zellstoffwechsels nur dann möglich ist, wenn Cortisol (Nebenniere) und Tyroxin (Schilddrüse) als katabol wirkende Hormone gemeinsam mit Somatrotopin (dem Wachstumshormon) und anabole Peptide anwesend sind. Die Ausgewogenheit dieser vier Komponenten wird als Basisregulation bezeichnet.
Das Hormonsystem ist mit dem vegetativen Nervensystem eng verbunden. Acetylcholin (anabol) und Noradrenalin (katabol) haben auf die Stoffwechsellage einen modulierenden Einfluss. Insbesondere Dauerstessfaktoren auf körperlicher oder seelischer Ebene beeinflussen den Stoffwechsel in Richtung katabol.
Auch die Sexualhormone sind im geringen Umfang stoffwechselwirksam. Östradiol und Testosteron wirken anabol, Progesteron hingegen katabol.
Untersuchungen von Pischinger über das System der Grundregulation haben gezeigt, dass die vier Hauptelektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium) das Reiz-Antwort-Verhalten der Matrix beeinflussen. Magnesium und Natrium regulieren anabol, Kalium und Calcium katabol. Aus diesem Grund wird Calcium bei der (anabolen) akuten Allergie mit Erfolg eingesetzt. Die Verordnung von Calcium bei einer (katabolen) Osteoporose ist allerdings unverständlich. Der katabole Prozess wird durch die Einnahme von Calcium weiter verstärkt. Zum Knochenaufbau ist ein stabilisierendes Element notwendig – Silizium.


Bei einem katabolen Stoffwechsel ist die Auswahl der Eiweiße wichtig. Sie müssen der individuellen Stoffwechsellage angepasst sein. Die Verbrennung der Eiweiße wird durch die Magensäure und die alkalische Phosphatase im Dünndarm geregelt. Menschen mit der Blutgruppe „A“ produzieren dieses Enzym nur in geringer Menge. Sie benötigen zur Stoffwechselregulation leicht aufschliessbare tierische und pflanzliche Eiweiße. Die Genvariante „0“ und „B“ können auch rotes Fleisch und Wild gut verarbeiten.
Es ist anzuraten, die Getreidezufuhr bei einer katabolen Stoffwechsellage zu reduzieren. Auf glutenhaltige Getreidesorten, wie Weizen, Roggen und Gerste sollte ganz verzichtet werden. Die alten Samen Hirse, Quinoa und Amarant sind besser verträglich. Durch ausreichendes Trinken von stillem Wasser und moderater Alltagsbewegung wird der Stoffwechsel noch zusätzlich angeregt.
Die Gesundheitspyramide von gesund & aktiv orientiert sich am Stoffwechselbedarf. Durch die Individualisierung der Nahrungsmittel, nach der Methode von gesund & aktiv, werden die Nahrungsmittel aufgelistet, die den katabolen Stoffwechsel wieder harmonisieren.
Quellen: Regulationskrankheiten, Jürgen Schole und Wolfgang Lutz Synergetisch-biologische Krebstherapie, Dr. Bodo Köhler Biophysikalische Informations-Therapie, Dr. Bodo Köhler Regulation des Zellstoffwechsels in Diagnostik und Therapie chronischer Erkrankungen, Dr. Bodo Köhler (Artikel) gesund & aktiv – Das Stoffwechselprogramm, Lothar Ursinus